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Johannes Vermeer: Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge (1665),

gemalt und interpretiert von Lucy_Bel, 2023

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Salvador Dalí: Die Beständigkeit der Erinnerung (1931),

gemalt und interpretiert von Lucy_Bel, 2022

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Claude Monet: Das Mohnfeld (1873)

gemalt und interpretiert von Lucy_Bel, 2022

Ich habe schon immer viel ausprobiert. Nach dem Abitur machte ich eine Ausbildung zur Bürokauffrau, danach studierte ich Deutsch, Englisch und DaZ/DaF auf Lehramt. Zwischendurch verbrachte ich ein paar Wochen in England, begab mich für mehrere Monate ins Abenteuer "work & travel" nach Australien und arbeitete sechs Wochen in Brasilien an einem bilingualen Schulprojekt. Nach dem Staatsexamen arbeitete ich einige Zeit als Lehrkraft für Deutschförderung und war im Bereich Abrechnungstätigkeiten angestellt, bis sich dann langsam die Malerei wieder in mein Leben schlich. Wie bei vielen kreativen Erwachsenen hatte ich natürlich schon in der Kindheit und Jugend mit großer Begeisterung gemalt und mich kreativ betätig, aber es dann aus den Augen verloren, als der Ernst des Lebens anklopfte.

Nicht zuletzt hat auch die Pandemie dazu beigetragen, dass ich meinen beruflichen Sinn im Leben überdacht habe und somit ließ ich mich darauf ein, zu schauen, was wohl passieren könnte, wenn ich der Malerei nun doch mehr Raum und Zeit schenken würde. 

Das (Zwischen-) Ergebnis  siehst du dir in diesem Augenblick an. Ich habe den Schritt gewagt und bin selbstständige Kleinunternehmerin und Künstlerin mit vielen Ideen und großer Lust weiter auszuprobieren.

Wo genau die Reise hingeht, kann ich natürlich noch nicht sagen, denn jeden Tag begegnen mir Situationen und Menschen, die meinen Weg beeinflussen und mich zu neuen Ideen inspirieren könnten. Vielleicht sogar DU. :)

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Kreativität kann man nicht verbrauchen.

Je mehr man sie benutzt, desto mehr hat man.

-Maya Angelou-

Warum "Kunst mit viel Gefühl"?

Sei doch nicht so sensibel!

Was sich früher wie ein großer Nachteil für mich anfühlte, ist heute mein großes Plus.

Personen mit erhöhter sensorischer Verarbeitungssensitivität (Hoch-Sensitive-Personen: HSP) nehmen ihre Umwelt stärker wahr* und die Vielzahl an Eindrücken (fast) ungefiltert auf. Das führt schneller zu einem Gefühl von "gestresst" sein als bei normal sensitiven Personen, weshalb HS-Personen viel öfter "Zeit für sich" benötigen, um herunterzukommen, und ruhige Arbeitsplätze bevorzugen. Aber es bringt auch fantastische Möglichkeiten mit sich, wenn die Sinne hoch bzw. erhöht sensitiv arbeiten**. Farben und Farbnuancen -zum Beispiel- können unter Umständen intensiver wahrgenommen werden - und vielleicht auch "gefühlt" werden. Ja, richtig. Welche Wirkung hat ein Raum auf dich, der in orange gestrichen ist und welche Wirkung einer, der in beige gehalten wurde? Kannst du dich an eine Situation erinnern, wo du dich in einem Raum direkt "wohl" gefühlt hast? Höchstwahrscheinlich lag es an den "richtigen" Farben.

Farben wirken. Rot ist nicht umsonst auch in der Tier-und Pflanzenwelt eine Farbe, die für erhöhte Aufmerksamkeit sorgt (Warnfarbe oder Lockfarbe). Und so kann auch jede andere Farbnuance etwas bewirkten- sie lässt uns fühlen, bewusst oder manchmal eher unbewusst.

Ich persönlich nutze die Kunst dafür, um sanfte und positive Gefühle auszudrücken oder (bei mir und bei dir) hervorzurufen. Natürlich kann Kunst auch laut sein und kritische Themen bearbeiten. Aber das zu tun, ist nicht meine Gabe. Meine Gabe ist es, sensibel zu sein. Daher wähle ich Themen und Farben, die vor allem Geborgenheit, Liebe, Glück und Akzeptanz, aber auch Mut und Abenteuergeist im positivsten Sinne vermitteln.

Mit dieser Intention führe ich auch meine Kurse durch, in denen ich dich stets ermutige, deine eigenen Versionen des Motivs auf die Leinwand zu übertragen und dir dabei unterstützend und beratend zur Seite stehe. Meine Kurse sind für dich didaktisch vorbereitet und somit sinnvoll und verständlich aufgebaut. Auch bekommst du dort Anleitungen zum richtigen Umgang mit deinem Malwerkzeug, Informationen zur angewandten Maltechnik, allerlei Tipps und Kniffe und ganz viel Empathie. :)

*neurologisch und psychologisch

**Bei manchen zeigt sich die Hochsensibilität vor allem in einem Blick fürs Detail und einem besonderen Gespür für Schönheit und Tiefsinn. Diese Menschen nehmen zum Beispiel feine Duft- und Geschmacksnoten wahr, bemerken kleinste Veränderungen in ihrer Umgebung und sind tief bewegt von Kunst, Musik, Filmen oder ergreifenden Landschaften. (Lesetipp 1)

 

Zerbrechliche Pampa

Lesetipp:

1. https://www.psychologie-heute.de/gesundheit/artikel-detailansicht/42259-hochsensibilitaet.html

2. https://www.hochsensibilitaet-netzwerk.com/warum-malen-besonders-hochsensiblen-guttut

3. https://www.hochsensibilitaet-netzwerk.com/3-hauptstaerken-von-hochsensiblen

4. Farbpsychologie:https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki

 

5. Heller, Eva (2004): Wie Farben wirken. Rowolht Taschenbuch.

6. Schiller, Friedrich (1795): Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen.

Hrsg.: ars momentum Kunstverlag (2005).

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